Psychotherapeutische Sitzung: Soziale Angststörung & Kunsttherapie
Sitzungselemente
Dauer: 90 Minuten
Patientenstimmung: Frustriert (aidemia--modules-any_mood_frustrated)
Thema: Soziale Angststörung
Fokus: Kunsttherapie und Bewältigungstechniken wie positive Bestätigungen
Grad der Patientenbeteiligung: Kooperativ und partizipativ
Sitzungsablauf
1. Einleitung (10 Minuten)
- Begrüßung: Freundliche und offene Atmosphäre schaffen.
- Zielsetzung: Klärung der Sitzungsthemen und Zielsetzung der heutigen Einheit.
- „Heute werden wir gemeinsam an Fähigkeiten arbeiten, die Ihnen helfen, soziale Ängste besser zu bewältigen.“
2. Stimmungsabgleich (10 Minuten)
- Einstieg ins Gespräch:
- Fragen: „Wie fühlen Sie sich heute? Was macht Ihnen derzeit am meisten zu schaffen?“
- Aktives Zuhören: Wahrnehmungen des Patienten ernst nehmen und spiegeln.
3. Einführung in Kunsttherapie (15 Minuten)
- Theorie: Kurze Erklärung von Kunsttherapie und deren Nutzen für emotionale Ausdrucksformen.
- „Kunst kann eine kraftvolle Möglichkeit sein, Gefühle und Gedanken auszudrücken, die manchmal schwer in Worte gefasst werden können.“
- Präsentation von Materialien: Vorstellung der Kunstwerkzeuge, die während der Sitzung verwendet werden (z. B. Farben, Papier, etc.).
4. Kreativer Ausdruck (30 Minuten)
- Auftrag: Der Patient wird eingeladen, ein Bild zu erstellen, das seine sozialen Ängste darstellt.
- Anweisung: „Versuchen Sie, Ihre Gefühle in diesem Bild auszudrücken. Es gibt keine falschen Antworten.“
- Begleitende Ermutigung: Positive Bestätigungen während des Malprozesses:
- „Es ist mutig, diese Gefühle auszudrücken.“
- „Jeder Schritt, den Sie in dieser Kunst machen, ist wichtig.“
5. Reflexion und Austausch (15 Minuten)
- Bildbesprechung: Der Patient wird eingeladen, sein Werk zu erläutern.
- Fragen: „Was möchten Sie darüber teilen? Welche Emotionen haben Sie erlebt, während Sie gearbeitet haben?“
- Mentalitäten ansprechen:
- Sanfte Ermunterung, Vertrauen zu schaffen, indem Gedanken hinterfragt werden.
- „Was macht es Ihnen schwer, anderen zu vertrauen?“
6. Strategien zur Bewältigung sozialer Ängste (10 Minuten)
- Positive Bestätigungen: Einführung in das Konzept und dessen Anwendung.
- Beispiele: „Ich bin fähig zu kommunizieren“ oder „Ich verdiene positive soziale Interaktionen.“
- Übung: Gemeinsames Erarbeiten von persönlichen positiven Bestätigungen, die der Patient sich selbst sagen kann und in sozialen Situationen verwenden kann.
7. Abschlusssitzung (10 Minuten)
- Feedback: Kurze Rückmeldung zur Sitzung und den erarbeiteten Inhalten.
- Fragen: „Was nehmen Sie aus der Sitzung mit? Was hat Ihnen gefallen?“
- Ausblick: Ein Hinweis auf die nächste Sitzung; Einladung zur Weiterarbeit an den Themen.
- Verabschiedung: Positives Ende mit einer Bestätigung des Fortschritts.
Abschlussbemerkungen
Ziel dieser Sitzung ist es, dem Patienten zu helfen, seine Ängste besser zu verstehen und ressourcenorientierte Strategien zur Bewältigung von sozialen Situationen zu entwickeln. Kreativer Ausdruck und positive Bestätigungen spielen eine zentrale Rolle in der Therapie, um schrittweise zu mehr sozialen Interaktionen zu gelangen.